Támar Davis

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1989 war Ashley ‘Támar’ Davis neun Jahre alt, als sie bei mir in Houston vorsang, um bei mir zu studieren. Bei uns beiden klickte es sofort. Sie war ein wissbegieriges Mädchen mit strahlenden Augen und musikalisch begabt. „In der Tat, außergewöhnlich!“, dachte ich von dem Moment and, wo ich sie hörte.

Ashley, wie sie sich damals selbst nannte, erinnerte mich an einen Ferrari – schnell und wild, mit einer Unmenge Glitzer.

In den Jahren, in denen wir zusammenarbeiteten, habe ich ihr neue Wege eröffnet, die Kopfstimme und Voix Mixte (die französische Art der Beschreibung, wie Kopf- und Bruststimmregister gemischt werden) zu nutzen.

Ich war eifrig damit beschäftigt, Ashley zum Erfolg als Solistin und als Sängerin für Ensembles zu führen, da sie ein Gründungsmitglied der Gruppe Destiny´s Child war. Von den Vokalen bat ich sie meistens die „E“ und „O“ zu singen. Mein Ziel war, all die Last aus der Stimme zu nehmen, um sie formbar zu machen.

Wie das Leben nun voranschreitet, muss jeder Student eines Tages den Klassenraum verlassen, jedes Kind muss eines Tages das Heim verlassen und jeder (Sing-) Vogel das Nest und Flügge werden.

Nachdem ihr unbestreitbares Talent mit Technik, Vertrauen und jahrelanger Vorbereitung gewappnet war, konnte ich sie loslassen. Támar Davis war für eine Solo-Karriere bereit.

Irgendwann, früh im Jahre 2005, partizipierte Támar auf Geheiß der berühmten Choreographin Fatima Robinson an einer Preisverleihungs-Show, die von Prince gegeben wurde.

“Kannst Du für mich singen?”, fragte Prince.

Ja, das konnte sie. Támar hat ihn umgehauen, und der Keim begann zu gedeihen. Am Ende des Jahres war sie bei Universal Records unter Vertrag, für welche sie ein Grammy-nominierter Star wurde.