Vivien Eileen

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Ich traf Vivien Eileen Bauernschmidt sechs Monate vor ihrem vierzehnten Geburtstag. Es war im Juni 2005, als mich Manuel Herunter anrief, der in der A&R-Abteilung für Sony Music Deutschland tätig war. „David, ich habe hier eine Demo auf meinem Tisch, die interessant ist. Das Mädchen ist sehr jung, aber ich denke, sie hat was. Sie und ihre Band haben neulich den BRAVO-Nachwuchswettbewerb gewonnen. Aber sie braucht Hilfe. Würdest du sie dir einmal anhören?“

Manuel schickte mir die Demo. Zehn Sekunden nachdem ich den ersten Ton gehört habe, war ich am Telefon: „Manuel, sie ist wundervoll. Wie schnell kannst du sie zu mir bringen, oder mich zu ihr?“ Ich wusste umgehend, dass ich einen Star gehört habe. Vivien erinnerte mich an eine meiner favorisierten Rocksängerinnen: Pat Benatar. Erstaunlicherweise sah sie ihr sogar ähnlich.

Björn Teske - seinerzeit Direktor der A&R Sony Music Deutschland und heute CEO der DEAG Music - brachte Vivien zu mir nach Hause nach Berlin. Nachdem wir uns gegenseitig vorgestellt hatten, ließ Björn meine junge, frische Hoffnungsvolle und mich für genau eine Stunde alleine. Später würde sie diese als ihre „Magische Stunde“ bezeichnen. Als Björn zurückkehrte, sang sie für ihn. Er nahm sie sofort unter Vertrag, und innerhalb von zwei Wochen hatte sie ihre erste Stunde „Song-Writing“. Für die nächsten zwei Jahre arbeiteten wir an ihrer Stimme, ihrer Performance und an ihrem musikalischen Können. Am 16. Januar 2009 veröffentlichte sie ihr erstes Album, welches Platin gewann. Am 29. Mai 2009 wurde sie von der Deutschen Musikindustrie mit dem Comet-Musikpreis als „Bester Durchstarter“ ausgezeichnet.